Eine Steadycam, auch Flycam oder Schwebestativ, ist inzwischen vom Anfänger bis hin zum Profi ein Begriff. Vor allem für bewegungsintensive Aufnahmen ist es ein unerlässliches Hilfsmittel. Es bietet unzählige kreative Ansätze, um die perfekte Szene einzufangen. Das gleitende Kamerabild – Jeder hat es schon einmal in Film, Fernseher oder Internet gesehen. Wer allerdings schon mal ein solches Stativ in der Hand hatte weiß, dass es nicht einfach ist diese zu kontrollieren. Doch welche ist die Passende?
- Steadycam – Das Wichtigste auf einen Blick
- Steadycam Vergleich: Die besten Schwebestative
- Kaufberatung: Was muss man vor dem Kauf einer Steadycam beachten?
- Checkliste vor dem Kauf
- Favorit und Empfehlung: Glidecam Devin Graham Signature Series
- Günstige Alternative: Glidecam HD-2000 und HD-4000
- Preis-/Leistungstipp: Tarion S60T Schwebestativ
- Günstige Alternative: LESHP Carbon Steadycam
- Vor- & Nachteile einer Steadycam
- Funktionsweise einer Steadycam
- Vergleich Steadycam und Allround-Stativ
- Wissenswert – Tipps und Tricks
- Kreativer Einsatz einer Steadycam
- Steadycam-Fakten: Auf einen Blick
Steadycam – Das Wichtigste auf einen Blick
1 Stabilität: Die grundlegende Funktion einer Steadycam ist es, eine Kamera stabil zu halten, während der Kameramann sich bewegt. Ein hochwertiger Steadycam sorgt für eine maximale Stabilität, auch wenn der Kameramann auf unebenem Gelände oder bei starken Windbedingungen arbeitet. 2 Gewicht: Ein weiterer wichtiger Faktor ist das Gewicht der Steadycam. Wenn die Steadycam zu schwer ist, kann es für den Kameramann schwierig werden, sie über einen längeren Zeitraum zu halten. Eine leichte Steadycam kann die Ermüdung minimieren und den Kameramann dazu befähigen, längere Aufnahmen zu machen. 3 Flexibilität: Eine gute Steadycam sollte auch flexibel genug sein, um verschiedene Kamera- und Objektivtypen aufzunehmen. Einige Steadycams bieten die Möglichkeit, das Gegengewicht anzupassen, um das System an das Gewicht der verwendeten Kamera und des Objektivs anzupassen. 4 Einfach zu bedienen: Last but not least ist es wichtig, dass eine Steadycam einfach zu bedienen ist. Ein einfaches Design mit klaren Anweisungen kann dazu beitragen, dass die Steadycam schnell und effektiv eingesetzt werden kann. Ein schneller und reibungsloser Einsatz der Steadycam kann den Unterschied zwischen einer großartigen Aufnahme und einer verpassten Gelegenheit ausmachen.Modell | Glidecam Devin Graham Signature Series | Glidecam HD-2000 | LESHP Carbon Steadycam |
Preis | |||
Bewertung | |||
Min. Höhe | 51 cm | 38 cm | 26.5 cm |
Max. Höhe | 71 cm | 56 cm | 38.7 cm |
Gewicht | 1.48 kg | 1.15 kg | 1.34 kg |
Tragkraft | 0.9 – 5.4 kg | 0.9 – 2.7 kg | 0.25 – 2.25 kg |
Tragetasche | ✔ | ✘ | ✔ |
Inkl. Gewichte | ✔ | ✔ | ✔ |
Material | Aluminium | Aluminium | Carbon |
Preis | |||
Blogbeitrag | Details | Details | Details |
Der Steadycam-Vergleich 2022 fasst Informationen von großen Verbraucherportalen und Herstellerangaben auf einen Blick zusammen, um die einzelnen Stative optimal miteinander zu vergleichen und bei der Auswahl der passenden Steadycam unterstützen zu können.
Kaufberatung: Was muss man vor dem Kauf einer Steadycam beachten?
Wir kennen die Steadycam auch unter den Namen Glidecam, Schwebestativ oder Flycam. Es ist ein intelligentes Halterungssystem für tragbare Kameras. Es bietet dem Kameramann die Möglichkeit verwacklungsarme und trotzdem bewegte Bilder zu filmen. Eingesetzt wird es vom Youtube-Amateur bis hin zur Film- und Hollywoodproduktion.
Steadycams gibt es auch mit Weste und Tragarm, damit das ganze Gewicht nicht komplett mit einem Arm gestemmt werden muss!
Ursprünglich wurde nur das komplette System aus Weste, Tragarm und Kamerahalter als Steadycam bezeichnet. Inzwischen hat sich der Begriff Steadycam auch für das handgeführte Schwebestativ durchgesetzt.
Körpergestützte Steadycam
Bei körpergestützten Steadycams handelt es sich zumeist um professionelle Schwebestative im Film- oder Fernseheinsatz. Diese wurden extra für schwere Kamerasysteme entwickelt, um den Kameramann zu entlasten und trotz des Gewichts höchstmögliche Mobilität zu gewähren. Dabei wird das Gewicht der Kamera über einen Kameraarm und eine Weste auf den Körper übertragen.
Handgestützte Steadycam
Das handgestützte Schwebestativ ist die kleinere Variante für die weit verbreiteten DSLRs. Diese müssen ein geringeres Gewicht tragen, weswegen sie auch in der Hand gehalten werden können.
Trotz der Größe sind auch mit einer solchen Steadycam professionelle Aufnahmen möglich. Auch in Filmproduktionen und bei Kreativschaffenden hat sich die Steadycam in den Fokus gespielt.
Material & Verarbeitung
Das Material ist der Schlüssel für die Stabilität und das Gewicht der Steadycam. Das am Meisten genutzte Material ist Aluminium. Leicht und bezahlbar. Carbon wird auch in dieser Stativklasse immer häufiger eingesetzt. Eine Steadycam aus Carbon kostet zwar mehr, ist allerdings auch deutlich leichter und besitzt eine größere Stabilität.
Kugellager
Ein weiteres entscheidendes Bauteil ist das Kugellager oder Kugelkopfgelenk. Es ist das wichtigste Bauteil einer Steadycam. Dieses Lager muss einwandfrei funktionieren. Ist es von schlechter Qualität oder defekt/verdreckt, wird das Stativ schwergängig und kann nicht mehr vernünftig eingesetzt werden.
Ausgleichsgewichte
Ein weiteres Qualitätsmerkmal ist die Feinheit und Auswahl an Ausgleichsgewichten. Je feiner eine Steadycam ausbalanciert werden kann, desto höher ist die Qualität der Aufnahmen.
[/su_column][/su_row]Rutschfester Griff
Bei der Anschaffung einer Steadycam ist es sehr wichtig, dass der Griff aus rutschfestem Material besteht. Ansonsten ist die Gefahr zu groß, dass das Stativ bei schnellen Bewegungen aus der Hand rutscht und die Kamera dadurch beschädigt wird.
Checkliste vor dem Kauf
- Traglast – Reicht es für mein Kamerasystem + Anbauzubehör?
- Gewichte – Sind ausreichend Gewichte im Lieferumfang enthalten und wie fein sind sie?
- Verarbeitung – Wirkt die Steadycam stabil, robust und hochwertig?
- Lagerqualität – Laufen die Lager des Stativs sauber und einfach?
- Kompatibilität – Ist es passend für eine Kameraweste mit Arm?
- Preis/Leistung – Ist das Verhältnis zwischen Qualität und Preis gerechtfertigt?
Favorit und Empfehlung: Glidecam Devin Graham Signature Series
Der wohl größte Unterschied zur HD-2000 und HD-4000 ist die höhenverstellbare kardanische Aufhängung (Kugellager / Gimbal). Dadurch lässt sich die Pendelbewegung sehr leicht einstellen. Wenn man in Bodennähe filmen möchte, braucht man die Aufhängung nur um ein paar cm verschieben, um die Balance so auszurichten, dass die Balance passt. Diese Funktion ist auch ein extrem praktisches Alleinstellungsmerkmal für diese Glidecam.
Kombiniert man diesen verschiebbaren Griff mit der tollen Verarbeitung, der großen Gewichtsspanne (Kameras von 0,9 bis 5,4 kg) und den hochwertigen Kugellagern erhält man eine extrem gute Steadycam.
Obwohl schon die HD-2000 und HD-4000 wirklich tolle Steadycams sind setzt die Glidecam Devin Graham Signature Series nochmals neue Maßstäbe. Daher ist auch der nicht gerade günstige Preis auf jeden Fall gerechtfertigt.
Günstige Alternative: Glidecam HD-2000 und HD-4000
Die Gildecam HD-2000 und HD-4000 sind professionelle Steadycams aus dem Hause Glidecam. Die Frage, die hier wohl die meisten umtreibt ist: „Ein Stativ an einem Kardangelenk aufgehängt mit Gegengewichten unten kann doch keine 500-900 Euro kosten! Ein günstiges Stativ mit der gleichen Mechanik erfüllt doch wohl den gleichen Zweck.“
Doch vergleicht man die billige Variante mit einer Glidecam sind die Unterschiede riesig. Bei einem günstigen Modell sieht man immer wieder Wackler und fehlerhafte Bewegungen.
Die Glidecam-Reihe (HD-2000, HD-4000 & unser Favorit) lässt sich durch die Schnelljustierfunktion extrem schnell ausbalancieren.
Der Unterschied in der Nutzbarkeit und der Effektivität der Stabilisierung ist hier um Welten besser. Das Kardangelenk ist enorm leichtgängig, die gesamte Konstruktion in Leichtbauweise und eben die schnell verstellbare Position der Kamera.
Preis-/Leistungstipp: Tarion S60T Schwebestativ
Freihändige Kamerafahrten ohne Verwackeln, ruhige, professionelle Aufnahmen? Das ist auch mit günstigen Steadycams möglich.
Letztendlich erfüllt auch ein günstiges Modell ihren Zweck. An die perfekten Ergebnisse einer Glidecam kommt man zwar nur sehr schwer ran, allerdings eignet sich der Stabilisator von Tarion durchaus für kleinere Filmprojekte und Film-Enthusiasten.
Wo liegen also die Unterschiede zu den teuren Modellen? Einerseits ist es die reine Verarbeitung. Die Lager sind gut und die Ausstattung ist ausreichend, allerdings kann man mit einer Glidecam die Kamera noch feiner justieren. Die Stückelung der Gewichte ist bei einer Glidecam feiner. Auch die Lager haben eine ganz andere Geschmeidigkeit.
Mit dem Tarion erreicht man gute Ergebnisse, sucht man allerdings Perfektion sollte man eher in der gehobenen Preisklasse auf Tour gehen.
Günstige Alternative: LESHP Carbon Steadycam
Auch die LESHP Carbon Steadycam ist im günstigen Preissegment zu finden. Die Meinungen darüber fallen gemischt aus. Natürlich muss man bedenken, dass man es mit einem Produkt zu tun hat, das nur 1/10 dessen kostet was für eine Glidecam zu investieren ist.
Doch kommen wir wieder zur Steadycam. Sie macht einen sehr robusten und gut verarbeiteten Eindruck. Schnell ist sie justiert und einsatzbereit. Für diesen günstigen Preis funktioniert sie wirklich gut und ist eine sehr gute Wahl, wenn ein Stabilisator für Anfänger gesucht wird. Spaß damit hat man allemal.
Vor- & Nachteile einer Steadycam
Mit einer Steadycam eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten der Bildgestaltung. Die schwebenden Bewegungen verleihen der Aufnahme eine ganz außergewöhnlichen Stil. Doch es ist nicht ganz einfach ein Gefühl für die Steadycam zu bekommen. Es erfordert viel Übung, um das Maximum aus der Kamera herauszuholen.
Vorteile
- Professionellere Aufnahmen – Kamerafahrten wirken hochwertiger als eine statische Kamera.
- Stabile Kamerabewegung – Der Kameraflug wirkt gleichmäßig und schwebend.
- Flexibles Handling der Kamera – Schnelle Positionswechsel sind möglich ohne die Aufnahme zu unterbrechen.
Nachteile
- Gewicht – Das Kamerasystem, inklusive Steadycam hat ein recht hohes Gewicht.
- Übung und Ausdauer – Ausbalancieren und Einsatz einer Steadycam bedarf eines längeren Trainings.
Funktionsweise einer Steadycam
Einfache Steadycams nutzen einen zweiseitigen Hebel, um Bewegungen auszugleichen. Oben Sitzt die Kamera und unten sitzt das Ausgleichsgewicht. Am Stativ ist dann noch ein Handgriff befestigt, der mit einem drehbaren Lager befestigt ist. Die ermöglicht eine sehr gute Bewegungsfreiheit.
Das Ausgleichsgewicht ist so gewählt, dass der Schwerpunkt von Kamera, Stativ und Gewicht am Handgriff liegt. Das bietet den großen Vorteil, dass das Handgelenk in einer geraden Position gehalten werden kann und man trotzdem problemlos Schwenks und Drehbewegungen mit dem Stativ ausführen kann.
Auch Vibrationen und Wackler werden stark reduziert. Natürlich gehört eine Übung und Geschick dazu das Stativ richtig einzusetzen und zu kontrollieren. Immerhin wird das ganze Gewicht von einer Hand getragen. Für größere Kamerasysteme gibt es Hilfe. Zur Unterstützung bei einem höheren Gewicht wird die Steadycam mit einem Kameraarm an einer Weste* befestigt. So wird das Gewicht auf den Körper übertragen und muss nicht weiter von einem Arm gehalten werden. Gerade bei größeren Kameras und professionelleren Produktionen ist eine solche Armstütze mit Weste eine gern gesehene Hilfe.
Vergleich Steadycam und Allround-Stativ
Bewegt man die Kamera ändern sich die Anforderungen an ein Stativ. Ein klassisches Stativ, egal ob ein Foto- oder Videostativ, ist dafür ausgelegt die Kamera an einer festen Position ausrichten zu können. Vibrationen und Wackler werden minimiert und die Qualität der Aufnahmen steigt. Eine Steadycam hingehen macht mobil. Durch ihren Einsatz kann die Kamera bewegt werden und es entsteht der Eindruck einer fliegenden Kamera.
Genau in dieser Mobilität liegt der große Vorteil einer Steadycam. Mit einem traditionellen Stativ hat man nicht die gleiche Bewegungsfreiheit, da es auf einem festen Platz steht. Das Schwebestativ wird in der Hand, bzw. am Körper gehalten und ist somit flexibler. Die Flexibilität und Bewegungsfreiheit bietet kein anderes Stativ.
Eingesetzt wird es daher gerne bei Reportagen, Youtube-Videos und Filmen bei denen dynamische und außergewöhnliche Aufnahmen erwünscht sind. Die Kamera fliegt durch die Szene und es können weniger Schnitte gesetzt werden.
Steadycam
- Mobiler Einsatz
- 360 Grad Bewegung möglich
- Kamera scheint zu fliegen
- Gewichtsbelastung
Allround-Stativ
- Vibrationsfreies filmen
- Wackler werden verhindert
- Fester Einsatzpunkt
- Nur kleine Bewegungen möglich
Wissenswert – Tipps und Tricks
Richtig halten
Wichtig ist die optimale Kontrolle der Steadycam. Für die besten Aufnahmen wird das Stativ mit einer Hand am Griff gehalten. Zwei Finger der anderen Hand berühren die Stange des Stativs, um gezielt drehen, bzw. schwenken zu können. Es erfordert einiges an Übung, damit man die Möglichkeiten voll ausschöpfen kann. Nur nicht entmutigen lassen und durchstarten!
Ausbalancieren
Eine Steadycam muss vor dem Einsatz erst noch ausbalanciert werden, damit sie bei den Filmaufnahmen optimal eingesetzt werden kann. Das ist in der Regel von drei Faktoren abhängig.
- Länge der Steadycam
- Anzahl der Gegengewichte
- Ausrichtung der Kameraplatte
Wie wird sie Steadycam nun ausbalanciert. Anfangs wird die Stativstange ganz ausgefahren, am Griff festgehalten und das Stativ in eine horizontale Position gebracht. Wird es nun losgelassen, kann man die Droptime der Steadycam testen. Die Droptime ist die Zeit, die benötigt wird, um aus waagerechter in senkrechte Position zu schwingen. Die Zeit zwischen waagerecht zu senkrecht wird gemessen. Die optimale Droptime liegt bei 2 Sekunden. Dauert es länger muss Gewicht hinzugefügt werden. Ist sie kürzer als 2 Sekunden wird die Stange ein Stück eingefahren. Danach kommt die Einstellung am Stativschlitten in Millimeterschritten, bis sie endlich einsatzbereit ist.
Achtung: Die Steadycam sollte bestenfalls mit Festbrennweiten benutzt werden. Verändert sich bei einem Zoom-Objektiv die Brennweite muss die Steadycam neu ausbalanciert werden!
Um eine Steadycam anfangs einzurichten sollte man sich genug Zeit nehmen. Man braucht Ausdauer und Geduld. Da es sich um ein sehr komplexes System handelt, muss man zu Beginn üben und ein Gefühl für das Stativ bekommen. Mit einkehrender Routine wird man auch schneller und versteht die Tricks und Kniffe eines Schwebestativs.
Übung macht den Meister! Die Steadycam benötigt Übung.
Nachdem die Balance gefunden ist, sollte man sich langsam an die Funktionsweise einer Steadycam gewöhnen. Die außergewöhnliche Anwendung kann am Anfang etwas Eingewöhnungszeit brauchen. Auch die Tatsache, dass sich der Stativkopf 360 Grad drehen lässt ist zuerst ungewöhnlich. Mit Training lernt man diese Funktionen optimal zu nutzen.
Kreativer Einsatz einer Steadycam
Alle Hobbyfilmer und Profis kennen das Problem bei Filmaufnahmen. Verwackelte Bilder und unruhige Bewegungen. Bisher haben wir uns mit Videostativen befasst, die der Kamera einen stabilen Stand verleihen und es möglich machen ruhige und gleichmäßige Bewegungen auszuführen. Doch wie bringt man Bewegung ins Spiel? Wie wird die Kamera mobil und verliert trotzdem nicht die Qualität der Aufnahme?
Abhilfe schafft die Steadycam, auch Schwebestativ oder Flycam genannt. Diese Stativart wird in der Hand gehalten und gleicht die wackeligen Bewegungen aus, damit man ruhige und gleichmäßige Aufnahmen erhält. Die Aufnahme wirkt als würde sie durch die Szene schweben.
Vor dem Kauf einer Steadycam, sollte man sich informieren, welches weitere Zubehör kompatibel und sinnvoll wäre.
Variabler Drehort
Insbesondere bei dynamischen Aufnahmen, die nicht unterbrochen werden sollen, ist ein Schwebestativ sinnvoll. Stellt man sich nur mal einen Kameraflug durch eine Szene vor. Die Handlung ist fortlaufend und muss von einer Kamera dauerhaft verfolgt werden.
Platzmangel
Bei Aufnahmen kann es unter Umständen sehr eng zugehen, beispielsweise wenn Aufnahmen in einer Menschenmenge gemacht werden. Ein Stativ hätte dort überhaupt kein Platz. Zudem ist die Menge und somit auch der Kameramann ständig in Bewegung. Aus dieser Bewegung heraus entstehen dynamische Aufnahmen, die mit einem Dreibeinstativ nicht zu realisieren sind.
Änderung der Kameraperspektive
Kamerafahren haben eine sehr professionelle Wirkung. Dazu zählen sie zu sehr dynamischen Stilmitteln, die eine Kamera durch den Raum schweben lassen. Es handelt sich hierbei nicht um Zoomfahrten, sondern um echte Fahrten, die mit einem ständigen Positionswechsel des Kameramanns verbunden sind.
Steadycam-Fakten: Auf einen Blick
- Eine Steadycam bietet eine ideale Möglichkeit, die Kamera zu bewegen und das Stilmittel perfekt auszunutzen.
- Die Aufnahmen per Steadycam wirken als würden sie schweben.
- Wer viel filmt und einen höheren Anspruch an das Ergebnis hat, sollte über solche Hilfsmittel nachdenken.
- Die Steadycam verlangt eine längere Übungszeit, um die perfekten Aufnahmen machen zu können.